In diesem Artikel erfährst du alles über die verschiedenen Schlafphasen, deren Dauer und Einfluss auf das Wohlbefinden deiner Familie.
Du erfährst, wie sich die Schlafzyklen bei Kindern entwickeln und du es gibt wertvolle Tipps dazu, wie du die Schlafphasen von deinem Kind beeinflussen kannst.
Zudem wird erläutert, wie Schlafcoaching helfen kann, individuelle Schlafprobleme zu identifizieren und langfristige Lösungen für erholsame Nächte zu finden.
Wie oft hast du dich nachts gefragt, warum dein Kind ständig aufwacht und nicht einfach wieder einschlafen kann? 😩
Schlafprobleme sind eine der größten Herausforderungen für viele Familien. Schlafprobleme belasten sowohl die Kinder als auch dich als Elternteil stark.
Dein Kind schläft nicht durch?
Es schläft nicht im eigenen Bett oder ist bis spät abends top fit?
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1_Schlafphasen: Ein Überblick über den Schlafzyklus
Die Schlafphasen spielen eine entscheidende Rolle für die Qualität unseres Schlafes und bestehen aus mehreren unterschiedlichen Stadien.
Jede Nacht durchlaufen wir verschiedene Phasen, die für unsere körperliche und geistige Gesundheit unerlässlich sind. Der Schlafzyklus gliedert sich in Non-REM-Phasen und REM-Phasen, wobei jede Phase ihre eigenen spezifischen Funktionen hat.
Der Schlafzyklus und auch die Dauer der einzelnen Schlafphasen entwickelt sich erst mit der Zeit. Ein Neugeborenes hat noch keinen richtigen Schlafzyklus. Er wird erst im Laufe der Zeit gebildet.
2_Die verschiedenen Schlafphasen
Die Einschlafphase
Der Schlafzyklus beginnt mit der Einschlafphase. In dieser Phase gleitest du allmählich in den Schlaf.
Fast alle Zellen in unserem Körper werden durch das Zusammenspiel von Licht und Dunkelheit beeinflusst. Der Start unserer Müdigkeit wird hauptsächlich durch das Hormon Melatonin und den Abbaustoff Adenosin geregelt. Melatonin wird nur produziert, wenn es dunkel ist, und hilft unserem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten.
Melatonin wird auch oft als Schlafhormon bezeichnet. Es wird nur bei Dunkelheit produziert. Dunkelheit ist der „An-Schalter“ für Müdigkeit.
Tageslicht und auch das blaue Licht von LED-Bildschirmen hemmt die Produktion des Schlafhormons, weshalb Elektrogeräte im Schlafzimmer nichts zu suchen haben.
Auch solltest du dein Kind davon abhalten etwa 1,5h vor der Schlafenszeit LED-Licht oder Bildschirmlicht zu schauen. Mir ist klar, dass das heute schwierig ist.
Sei dir bitte einfach bewusst, dass sonst schon mal der „An-Schalter“ für Schlaf ausbleibt.
Ein für Kinder sehr wichtiger „Trick“, um die Schlafhormonproduktion anzuregen, ist zusätzlich eine immer gleiche Schlafenszeit. Denn der Körper von deinem Kind merkt sich, wann es normalerweise ins Bett geht.
Weil der Körper so schlau ist, fährt er die Melatonin-Produktion rechtzeitig hoch.
Darum lohnt es sich, absolut regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten.
Der zweite Stoff, den unser Körper produziert, ist Adenosin. Dieser Stoff macht uns müde und lässt uns schwerer fühlen. Mit jeder Minute, die wir wach sind, steigt die Konzentration von Adenosin in unserem Gehirn an, wodurch wir umso müder werden, je länger wir wach bleiben. Diese Müdigkeit, die sich über den Tag ansammelt, nennt man Schlafdruck. Wenn dieser Druck schließlich hoch genug ist, schläft dein Kind ein. Vielleicht kennst du Muskelzuckungen, immer dann, wenn man so am „wegdämmern“ ist. Das ist sehr typisch in der Einschlafphase.
Dies geschieht, weil die Muskeln während des Einschlafens noch Signale von den Nerven erhalten, während andere Teile des Gehirns bereits im Schlafmodus sind.
Diese Schlafphase dauert in der Regel nur kurz - etwa 5-10 Minuten. Wenn dein Kind länger braucht, dann könnte das auf Einschlafprobleme hinweisen.
Die Einschlafphase bereitet den Körper auf die nächste Phase vor:
Die leichte Schlafphase
Deine Herzfrequenz und Körpertemperatur beginnen zu sinken, du oder dein Kind wachen leicht und schnell wieder auf.
In dieser Schlafphase gehst du vom Wach- in den Schlafzustand über.
Die Muskeln entspannen immer mehr, die Temperatur des Körpers sinkt und das Bewusstsein für die Umgebung wird immer weniger.
Die Atmung wird jetzt flacher und gleichmäßig. Der Puls wird immer langsamer.
Der Körper bereitet sich jetzt auf wichtige Reparaturarbeiten in den Zellen vor und bereits jetzt setzen wichtige Regenerationsprozesse im Körper ein. In dieser Schlafphase kann man recht leicht aufgeweckt werden. Man fühlt sich dann auch verhältnismäßig fit.
Die leichte Schlafphase dauert 10-25 Minuten.
Danach gleiten wir in die Tiefschlafphase.
Die Tiefschlafphase
Diese Schlafphase ist im Schlafzyklus die, die für die körperliche Erholung besonders wichtig ist. In dieser Phase regeneriert sich der Körper, das Immunsystem wird gestärkt, wichtige Aufräumarbeiten und Umbauarbeiten finden statt.
Grundsätzlich gilt für uns Menschen: Die erste Nachthälfte ist die wichtigere.
Denn in dieser Zeit ist die Tiefschlafphase am längsten. Und diese Zeit brauchen wir unbedingt, um das Gehirn zu reinigen. Ja, du liest richtig! Im Gehirn befindet sich das Glymphatische System. Es schwemmt Abfälle aus dem Gehirn über das Lymphsystem zu den Ausscheidungsorganen.
Im Tiefschlaf findet die Hauptregeneration von Körper und Geist statt.
Auch Wachstumshormone werden vermehrt in dieser Phase ausgeschüttet. Ganz wichtig wieder für unsere Kinder!
Ab dem 2. Teil der Nacht werden die Tiefschlafphasen immer kürzer und damit kann der Körper in dieser Nachthälfte nicht mehr so gut regenerieren wie in der ersten Nachthälfte.
Wer sich tagsüber häufig erschöpft und müde fühlt, könnte eine gestörte Tiefschlafphase haben.
Nach der Tiefschlafphase - deren Dauer insgesamt übrigens sehr unterschiedlich sein kann. Daher schreib ich hier keine Zeit rein - folgt dann die REM-Phase.
Die REM-Schlafphase
REM steht für Rapid Eye Movement. Das hast du bestimmt auch schon mal gesehen:
In dieser Phase bewegen sich die Augäpfel hinter den geschlossenen Lidern oft wild und unregelmäßig hin und her.
In dieser Phase träumen wir. Diese Schlafphase ist im Schlafzyklus enorm wichtig, um unsere Gefühle zu verarbeiten.
Wir verarbeiten hier nicht - wie früher angenommen - Erlebnisse, sondern Gefühle, die wir durch Erlebnisse hatten.
Die REM-Phase, oder auch Traumphase, ist also entscheidend für unsere emotionale Stabilität und Resilienz.
Ist die Traumphase bei Kindern gestört, so - bildlich gesprochen - stapeln sich belastende Gefühle immer mehr auf. Und wenn ein Kind viele belastende Gefühle in sich trägt, die es im Schlaf nicht verarbeiten kann, dann macht das ein Kind labil.
Es wird sehr sensibel, hat vielleicht oft Wutanfälle, ist leicht überfordert oder überreizt.
Ein Kind muss also nicht gleich hochsensibel sein - es kann auch einfach an einer gestörten Traumphase leiden.
In dieser Schlafphase sorgt der Körper übrigens dafür, dass die Muskulatur vollständig abgeschaltet ist. So verhindert der Körper unkontrollierte und gar schmerzhafte Bewegungen im Traum.
Ich finde es schon ziemlich cool, wie schlau unser Körper ist.
Nach der REM-Phase gleiten wir wieder in die leichte Schlafphase. Das ist dann oft der Moment, in dem Kinder wieder aufwachen.
Sie checken dann gerne ab, ob sie noch sicher sind (sorgt Mama und Papa auch wirklich dafür, dass mich keine wilden Tiere oder Diebe überfallen?) und schlafen dann wieder ein.
Sollte das wieder Einschlafen nicht klappen, dann ist der Schlafzyklus gestört - dein Kind wacht auf - und wenn es ganz dumm läuft: Bleibt wach und du auch.
3_Dauer der Schlafphasen
„Ich würde einfach gern mal wieder eine Nacht durchschlafen“.
Die Dauer der einzelnen Schlafphasen kann - wie du jetzt gelernt hast - variieren. Die Schlafphasen haben enormen Einfluss auf die Erholung und das Wachstum des Körpers.
Auch darauf, wie emotional stabil und damit belastbar wir tagsüber sind.
Ein kompletter Schlafzyklus dauert im Durchschnitt etwa 90 Minuten und umfasst alle oben genannten Schlafphasen.
Bei Erwachsenen sind die Tiefschlafphasen tendenziell kürzer als bei Kindern, während letztere mehr Zeit in diesen regenerativen Phasen verbringen müssen.
Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren benötigen oft 10 bis 13 Stunden Schlaf pro Nacht, um alle Phasen ausreichend zu durchlaufen und sich optimal zu erholen.
Meine Kinder schlafen tatsächlich auch mal 14h durch! Je nachdem, wie voll und anstrengend unsere Tage waren, pack ich sie auch mal richtig früh (17:00 Uhr) ins Bett, damit sie sicher genügend Schlaf bekommen.
4_Der Einfluss der Schlafzyklen auf Kinder
Schlafzyklen sind für Kinder besonders wichtig, da sie sich in dieser Phase entwickeln und regenerieren.
Unregelmäßige oder unzureichende Schlafzyklen können zu Verhaltensproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten führen.
All das ist übrigens gründlich erforscht und in einer Vielzahl an Studien publiziert.
Wenn dein Kind häufig aufwacht oder Schwierigkeiten hat einzuschlafen, kann dies nicht nur seine Stimmung am nächsten Tag beeinflussen, sondern auch seine Leistungsfähigkeit in der Schule beeinträchtigen.
Es ist wichtig, ein Bewusstsein für diese Zyklen zu entwickeln und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um einen gesunden Schlafrhythmus zu fördern. Denn beeinflussbar ist er allemal!
5_Warum sind die Schlafphasen so wichtig?
Ein ausgewogener Schlafzyklus ist wie ein gut eingespieltes Orchester. Jede Schlafphase hat ihre eigene Melodie, die harmonisch zusammenklingt, um ein wirkliches Meisterwerk zu sein. Wenn eine Phase nicht richtig klingt, dann gerät das gesamte Orchester ins Wanken.
Wir wollen also für euch ein gut eingespieltes Schlaforchester, das alle Schlafphasen perfekt und harmonisch spielt.
Dann …
6_Auswirkungen gestörter Schlafphasen und Nächte
Wenn die Schlafphasen gestört sind oder nicht ausreichend durchlaufen werden, kann dies erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Hier sind einige mögliche Folgen:
7_Wie den Schlafzyklus und gesunde Schlafphasen unterstützen kannst
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass deine Familie gesunde Schlafphasen erlebt:
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du die Grundlage für gesunde Schlafphasen in deiner Familie legen und somit das Wohlbefinden aller fördern.
7_Wie den Schlafzyklus und gesunde Schlafphasen unterstützen kannst
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um sicherzustellen, dass deine Familie gesunde Schlafphasen erlebt:
Indem du diese Tipps befolgst, kannst du die Grundlage für gesunde Schlafphasen in deiner Familie legen und somit das Wohlbefinden aller fördern.
Fazit: Funktionierende Schlafphasen sind der Schlüssel zu einem vitalen und harmonischen Leben
Gute Schlafphasen in einem gesunden Schlafzyklus entscheiden mit über die Lebensqualität in deiner Familie.
Gesunde Schlafphasen sind nicht nur für die körperliche und geistige Gesundheit von Bedeutung, sie fördern auch das emotionale Wohlbefinden und die Stabilität innerhalb der Familie.
Wenn dein Kind Schwierigkeiten beim Einschlafen hat oder nachts häufig aufwacht, ist es wichtig, die Ursachen zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Schlafqualität zu ergreifen.
Hierbei können einfache Anpassungen in der Abendroutine oder der Schlafumgebung bereits große Veränderungen bewirken.
Denke daran, dass eine entspannende Atmosphäre und eine konsistente Routine entscheidend sind, um Körper und Geist auf den Schlaf vorzubereiten.
Wenn du zusätzliche Unterstützung benötigst, dann mach doch mal bei unserer kostenlosen Schlafanalyse für Kinder mit.
Das ist dir eine wertvolle Hilfe, um erste individuelle Lösungen für Schlafprobleme zu finden.
Es ist nie zu spät, um die nächtlichen Kämpfe zu beenden und erholsame Nächte für deine Familie zu schaffen. Du bist nicht allein in diesem Prozess – viele Mütter stehen vor ähnlichen Herausforderungen.
Ich begleite ich gerne, wenn du magst.
Dein Kind schläft nicht durch?
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